Die liturgischen Stiftungen am Braunschweiger „Dom“ und der Dom zu Hildesheim

19.09.2012


Vortrag von Dr. Irmgard Haas (Hannover) am 19. September 2012

Das Kollegiatstift St. Blasii in Braunschweig, der sog. Braunschweiger „Dom“, war eines der bedeutendsten Stifte des mittelalterlichen Norddeutschlands. Seit seiner Gründung im 11. Jahrhundert bis zu seiner Reformation in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts wurden dort nahezu ununterbrochen in großem Umfang liturgische Stiftungen errichtet. Die Quellenlage für St. Blasii hat es möglich gemacht, die Stiftungen für Memorienfeiern, Feste und Messen sowie liturgische Gesänge vollständig zu erfassen. Die Überlieferung, anhand derer die Ausgestaltung der Stiftungen zu erschließen wäre, ist demgegenüber allerdings zum großen Teil verloren. Aus einigen der Stiftungen geht aber hervor, daß die Stifter die Liturgie des Domes in Hildesheim offensichtlich als vorbildlich ansahen; andere Stiftungen lassen auf eine Orientierung an der Liturgie der ecclesia maior schließen. Diese Stiftungen sollen näher betrachtet werden, um den Beziehungen zwischen dem Stift St. Blasii und dem Dom zu Hildesheim hinsichtlich der Liturgie nachzugehen. Dabei werden auch die liturgischen Bücher in den Blick genommen, die es ermöglichen, Inhalt und Ablauf mittelalterlicher Gottesdienste nachzuvollziehen.

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