Das Niedersachsenkonkordat von 1965

24.02.2015


Katholiken und Katholische Kirche zwischen Abwehr und Mitgestaltung - Historische Einblicke

Gemeinsame Vortragsreihe des Vereins für Geschichte und Kunst im Bistum Hildesheim und des Bischöflichen Gymnasiums Josephinum

Vortrag von Prof. Dr. Hans Georg Aschoff (Hannover) 19.30 Uhr

Das Konkordat vom 26. Februar 1965 zwischen dem Heiligen Stuhl und dem Land Niedersachsen beendete die heftigen Auseinandersetzungen zwischen der Katholischen Kirche und der niedersächsischen Landesregierung um die Bekenntnisschule mit einem Kompromiss, der in seinen Grundzügen bis heute Geltung hat. Es beinhaltete darüber hinaus eine Reihe von Regelungen wie Grenzkorrekturen zwischen den niedersächsischen Bistümern, die Ablösung von historisch bedingten staatlichen Baulasten sowie die staatlichen Zuschüsse zur Pfarrbesoldung und garantierte die staatliche Förderung katholischer Erwachsenenbildung und die Berücksichtigung kirchlicher Interessen am Rundfunk. Das Konkordat leitete nicht nur eine gute Zusammenarbeit zwischen Staat und Kirche in Niedersachsen ein, sondern galt auch als Vorbild für staatskirchenrechtliche Vereinbarungen in anderen deutschen Bundesländern.

Professor Aschoff, langjähriger Professor für Neuere Geschichte und Kirchengeschichte an der Leibniz Universität Hannover, ist durch seine zahlreichen Forschungen als einer der besten Kenner gerade der niedersächsischen Landesgeschichte und der Geschichte des Bistums Hildesheim ausgewiesen. Dabei ist er immer wieder auch der Frage des Miteinanders von Kirche und Staat in der Frühen Neuzeit wie der Neuzeit und Gegenwart nachgegangen und kann von daher in besonderer Weise die Genese, den Inhalt und die Wirkkraft des Niedersachsenkonkordats aufzeigen.

Ort: Foyer des Gymnasiums Josephinum, Domhof 7, 31134 Hildesheim

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