"Als die Römer frech geworden..." Die antirömischen Wallfahrtsorte in Norddeutschland sind auch nicht mehr das, was sie mal waren! Ein historisch-satirischer Lichtbildervortrag

15.01.2015


Vortrag von Pastor Winfried Henze (Adlum)     19.30 Uhr

Das alte Lagerfeuerlied "Als die Römer frech geworden..." kennt wohl jeder, handelt es doch von Quintilius Varus, der von den Germanen vernichtend geschlagen wurde. Im 19. Jahrhundert waren die "Römer" die Katholiken, deren Vordringen ins Niedersächsische verhindert werden sollte. Die bismarcksche Politik des Kulturkampfes bediente sich eines antirömischen Affektes, der in kulturgeschichtlich interessanten Bauten Gestalt wurde. Zu der Bismarcksäule bei Harzburg und dem Hermannsdenkmal bei Detmold pilgerten protestantisch-vaterländische Gruppen. In Verden an der Aller und in Berne im Stedinger Land feierten noch die nationalsozialistischen Mythen das freie Germanentum gegen seine kirchlichen Unterdrücker.

Pastor Winfried Henze hat sich mit diesen antirömischen Wallfahrtsorten, ihren Baudenkmalen und politischen Mythen beschäftigt. Pastor Henze ist ein ausgesprochener Kenner der regionalen und lokalen Kirchengeschichte, wie er unter anderem durch seine Schrift "Bördejahre" belegt.

Ort: Remter, Hückedahl 12, 31134 Hildesheim

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Veranstaltungen

Dienstag, 2025-02-11

Vortrag von Dr. Christoph Bruns

11. Februar 2025, 18:30 Uhr. Dombibliothek Hildesheim

Dr. Christoph Bruns, „‚Für Gott, die Kirche und das Vaterland‘ – Spiritualität und Pädagogik der Jesuiten im Spiegel des Gymnasiums Mariano-Josephinums in Hildesheim (1595 – 1773)“

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