Schatz, Gedächtnis, Wunder

Philippe Cordez

Michael Brandt, Thomas Scharf-Wrede (Hrsg.)

Kirchliche Objekte sind nicht immer Kunstgewerbe oder sakrale Kunst gewesen: Diese Begriffe wurden erst im 19. und 20. Jahrhundert ausgebildet. Materialisierten solche Objekte im Mittelalter eine christliche Weltanschauung, so sind sie mittlerweile Objekte der Geschichte und des Museums geworden. Reich bebildert veranschaulicht der Band, wie der mittelalterliche Umgang mit Gold, Reliquien oder Exvotos in den Kirchen spätere Formen des Umgangs mit Objekten geprägt hat.

Philippe Cordez bietet eine Geschichte des Schatzbegriffes in der lateinischen Kirche des Mittelalters, erläutert die Gedächtnisdimension der Kirchenobjekte sowie ihre Fähigkeit, Erstaunen hervorzurufen - und lädt so zu einer Archäologie der aktuellen musealen Praktiken ein.

Das Werk ist 2013 mit dem Nachwuchspreis des Mediävistenverbandes e.V. ausgezeichnet worden.

1. Auflage 2015, 256 Seiten, 75 Farbabb., 21 x 28 cm, Hardcover, fadengeheftet
ISBN 978-3-7954-2804-4
€ 49,95

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